inhaltsstoffe

Wildkräuter - gesünder geht's nicht

Aus unseren Küchenkräutern wurden viele Inhaltsstoffe herausgezüchtet, um den Geschmack angenehmer zu gestalten. Deshalb haben Küchenkräuter lange nicht so eine Wirkung, wie die der Wildkräuter. Aber gerade die Stoffe, die in Wildkräutern stecken, können uns vor Allergien oder Erkrankungen schützen. Hier möchte ich einige von vielen wichtigen Inhaltsstoffen vorstellen:

 

 

Ätherische Öle ...

...wirken heilsam auf das Verdauungssystem

...wirken heilsam auf die Atemwege

...kommen in einer unübersichtlichen Vielfalt vor

...haben im Grunde unterschiedliche Wirkungen

 

Ätherische Öle kommen beispielsweise in allen Minz-Arten, im Thymian und in der Knoblauchsrauke vor.


Flavonoide ...

...fungieren als leistungsfähige Antioxidantien

...schützen unsere Zellen vor Angriffe freier Radikale

...beugen Krebserkrankungen vor

 

Es gibt viele Flavonoidenarten, manche ...

...schützen gegen Grippeviren

...wirken antibakteriell

...verhindern oder heilen Infektionen

...schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 

Flavonoide sind in fast allen Wildkräutern enthalten, aber auch in manchem Kulturgemüse und -obst. Diese befinden sich meist in den äußeren Blättern der Kohlgemüse oder in den Schalen von Früchten. Dadurch kommt der Durchschnitts-mensch sehr selten in deren Genuss!


Iridoide ...

...besitzen beruhigende Eigenschaften

...sind entzündungshemmend

...wirken antimikrobiell, antiviral und blutbildend

 

Iridoide kommen z. B. im Spitzwegerich, im Ehrenpreis, im Augentrost und im Baldrian vor.


Phytosterine ...

...senken das schädliche LDL-Cholesterin

...wirken ferner krebsvorbeugend

...vermindern das Risiko für Brust-, Darm-, Prostata-, und Magenkrebs

 

Phytosterine sind z. B. im Frauenmantel, in der Nachtkerze und in der Königskerze enthalten.


Schleimstoffe ...

...regulieren die Verdauungstätigkeit

...hemmen Entzündungen

...senken den Blutzucker und Cholesterin

...absorbieren Giftstoffe

...werden häufig bei Atemwegserkrankungen eingesetzt

 

Schleimstoffe sind beispielsweise im Spitzwegerich, im Eibisch, in der Königskerze, in Lindenblättern und in der Malve ent-halten.


Bitterstoffe ...

...fördern die Magen- und Gallensaftsekretion

...stoppen Fäulnis- und Gärprozesse

...pflegen die gesunde Darmflora

...beugen Pilzinfektionen vor

...helfen bei der Fettverdauung

...unterstützen die Funktionen der Leber

...haben eine spannungslösende Wirkung

 

Bitterstoffe kommen z. B. reichlich im Löwenzahn, in der Schafgarbe, in der Wegwarte und im Gänseblümchen vor.


Gerbstoffe ...

...hemmen Entzündungen

...neutralisieren Gifte

...vertreiben Viren und Bakterien

...besitzen eine zusammenziehende Wirkung

 

Gerbstoffe sind in hohen Dosierungen icht empfehlenswert, aber da diese geschmacklich nicht sehr angenehm zu essen sind, hält der Mensch sich in der Regel mit der Menge zurück.

 

Gerbstoffe sind beispielsweise enthalten im Gundermann, im Wiesen-Storchschnabel, im Löwenzahn und im Blutweiderich.


Kieselsäure ...

...sorgt dafür, dass ein Pflanzenstängel aufrecht steht und dass er sich im Wind biegen kann, ohne zu brechen.

 

...ist die wasserhaltige Form des Siliziums. Silizium kommt in fast allen menschlichen Geweben und Organen vor. Es stärkt das Immunsystem und macht die Knochen stark.


Saponine ...

...wirken schleimlösend

...wirken hormonstimulierend

...wirken entzündungshemmend

...wirken harntreibend

...besitzen eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs

 

Saponine sind z. B. in der Melde, in der Taubnessel, im weißen Gänsefuß und im Wiesenknopf enthalten.


Senfölglykoside ...

...können nach wissenschaftlichen Studien dank des enthaltenen Pflanzenstoffs "Sulforaphan" hilfreich im Kampf gegen Krebs und Arthritis sein.

 

Senfölglykoside sind u. a. enthalten in der Brunnenkresse, der Barbarakresse, im Bärlauch und in der Knoblauchsrauke.