Wie alles begann...
Am 4. Oktober 1987 habe ich das Licht der Welt erblickt. Ich bin in einer wohlbehüteten Familie mit vielen verschiedenen Tieren aufgewachsen. Den Respekt gegenüber der Natur und anderen Lebewesen habe ich daher schon früh beigebracht bekommen. Das war für mich auch der ausschlaggebende Punkt, dass ich schon früh auf den Konsum von Fleisch verzichtete. Auch hielt ich mich schon immer gerne in der Natur auf, sei es einfach nur um ein Buch zu lesen, mit Hunden spazieren bzw. wandern zu gehen oder Pflanzen zu fotografieren. Das Fotografieren von Pflanzen wurde ein Hobby, welchem ich heute noch sehr gerne nachgehe. Früher wusste ich aber gar nicht, was ich denn da fotografiere oder was da am Wegesrand wächst. Das wollte ich ändern. Also besorgte ich mir zunächst Bücher zum Bestimmen der Pflanzen, wollte letztendlich jedoch mehr als nur den Namen erfahren.
Warum diese Ausbildung?
Das erste Wissen, welches ich mir anhand von Büchern und Lektüren angeeignet hatte, half mir in erster Linie, Pflanzen zu erkennen und wie diese zu verwenden sind. Aber mir fehlte irgendwie trotzdem noch die praktische Erfahrung, besonders bei Pflanzen, die giftig sein könnten. Daher entschied ich mich im Jahr 2017 für eine Ausbildung zur zertifizierten Kräuterführerin. Hierfür wählte ich die Umweltstation in Waldsassen aufgrund des interessanten Kursinhaltes. Während diesem einen Ausbildungsjahr habe ich mich sicher und gut betreut gefühlt. Die Referendare waren überzeugend und meine Kursmitglieder alle sehr nett. Durch viel Praxiserfahrung konnte ich mein Wissen erweitern und vertiefen und bin mit dem Umgang von Wildkräutern nun ganz sicher geworden.
Bereits während dieser Ausbildung gründete ich auf Facebook eine Gruppe mit den Namen "Welt der wilden Kräuter", in der die Gruppenmitglieder meine Ausbildung mit verfolgen konnten. Auch jetzt noch existiert diese Gruppe, um Pflanzen zu besprechen, Rezepte zu teilen und weitere Neuigkeiten zu verkünden.
Nach der Ausbildung
Mit der bestandenen Prüfung Ende des Jahres 2017 und mit der Übergabe des Zertifikates habe ich nun meine Berufung gefunden. Gerne kehre ich zu meinem Ausbildungsort zurück und besuche regelmäßig Weiterbildungen in diesem Bereich wie z. B. "Gemmotherapie - Knospenheilkunde" oder "Doldenblütler und deren giftigen Doppelgänger".
In den Jahren 2018 bis 2019 habe ich meine eigenen Kräuterführungen in Mainhausen-Zellhausen angeboten. Durch einen Umzug ins Eigenheim werden die Führungen nun zukünftig in Rumpenheim (Stadt Offenbach) stattfinden. Hierbei ist es mir sehr wichtig, dass die Teilnehmer die Wildkräuter fühlen, riechen und schmecken können. Und genau das passiert während einer meiner Kräuterführungen. Besonders durch das gemeinsame Zubereiten der gesammelten Kräuter nach einer Wanderung bekommen die Teilnehmer ein besseres Gefühl für diese. Und um das Gefühl zu den Kräutern zu verstärken, bereiten wir die Kräuter ausschließlich im Freien zu.
Weitere Interessen
Wenn ich nicht gerade mit dem Sammeln und Verarbeiten von Wildkräutern beschäftigt bin, kümmere ich mich mit meinem Ehemann um unseren Gemüsegarten oder bin mit ihm und unserem Vierbeiner draußen unterwegs. Wir lieben es, auf Reisen zu gehen und das am liebsten mit dem Zelt oder dem Campervan. Für meinen sportlichen Ausgleich sorgt amerikanischer Stepptanz und Yoga.